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Aktuelles
Parlamentswahlen 2024
Wahlen in Georgien: Alptraum für LGBT
Bei den Wahlen in Georgien hat die queerfeindliche und antiwestliche Partei Georgischer Traum (Kartuli Ozneba) die meisten Stimmen geholt, doch die Opposition erkennt das Ergebnis aufgrund von berichteten Unregelmäßigkeiten nicht an. Vor der Wahl hat der Literaturwissenschaftler Zaal Andronikashvili mit unserem Vorstandsvorsitzenden Jan Feddersen über die Bedeutung der Wahlen sowie Queerfeindlichkeit in Georgien gesprochen. Von Till Randolf Amelung.
Kinderwunsch
Leihmutterschaft ist kein LGBTIQ-Recht!
In Italien wurde das gesetzliche Verbot von Leihmutterschaft verschärft. Italiener*innen dürfen nun auch nicht mehr im Ausland einen Kinderwunsch mit Leihmutter umsetzen. Kritik*innen nehmen das als Beleg für Giorgia Melonis LGBTIQ-Feindlichkeit. Doch das ist falsch, findet Till Randolf Amelung.
Buchkritik
Eine Niederlage des feministischen Denkens – nach bestem Wissen und Gewissen
In „Feministisch streiten 2“, ihrem neuen Sammelband, wirbt Koschka Linkerhand für Definitionen von „Frau“ und „lesbisch“, die mit den Dogmen des queeren Transaktivismus im Einklang zu stehen haben. IQN-Autorin Chantalle El Helou erläutert, warum dieses Vorhaben grotesk ist.
Pubertätsblocker
Offene Briefe und Heuschrecken gegen Evidenz
Transaktivist*innen und ihre Verbündeten wünschen offenbar keine sachlichen und differenzierten Debatten um das gender-affirmative Modell mit Pubertätsblockern, obwohl wissenschaftliche Untersuchungen im Ausland längst ihre schwache Evidenzbasis aufgezeigt haben. Mittel der Wahl sind Lenkung von Debatten, Offene Briefe und zuletzt auch Heuschrecken. Von Till Randolf Amelung.
Rassismusvorwurf
Will Alfonso Pantisano Probleme unter den Teppich kehren?
Alfonso Pantisano, der Queerbeauftragte Berlins, hat seinen Parteigenossen Kevin Kühnert für Äußerungen über Tätergruppen, von denen häufiger aggressive Homophobie ausgeht, scharf angegriffen. Nun wird er selbst mit Kritik überschüttet. Von Till Randolf Amelung.
Bündnis 90/Die Grünen
Opferrolle statt Einsicht – Tessa Ganserer tritt zur Bundestagswahl 2025 nicht mehr an
Tessa Ganserer wird sich nicht mehr für die Bundestagswahl 2025 aufstellen lassen. In ihrer Pressemitteilung beklagt sie, menschenverachtenden Hass für ihr Sein ausgesetzt gewesen zu sein. Dass sie mit ihrem häufig unpassenden Auftreten als Mandatsträgerin selbst dazu beigetragen hat, wird nicht reflektiert. Von Till Randolf Amelung.
Buchbesprechung
Ein Sammelband bietet Einblick in den intellektuellen Zustand des Transaktivismus
Der Sammelband Einfach selbst bestimmt.Texte zur Lebensrealität jenseits der Geschlechternormen will über die Notwendigkeit des Selbstbestimmungsgesetz aufklären. Versprochen wird, dies differenziert und unaufgeregt zu tun. Leider ist das im Ergebnis nicht gelungen. Von Till Randolf Amelung.
Selbstbestimmungsgesetz
Das Selbstbestimmungsgesetz kommt – trotz Risiken für Minderjährige und Frauen
In Deutschland tritt am 1. November das Selbstbestimmungsgesetz in Kraft. Warnungen vor Sicherheitsbedenken bei Minderjährigen und Frauenschutz wurden von der Ampel-Regierung weggewischt. Dabei werden im Ausland gerade in diesen Feldern längst Konflikte sichtbar. Von Till Randolf Amelung
Genderidentitäten
Nonbinary – Befreiung oder Verschleierung altbekannter Verhältnisse?
Immer mehr Menschen bezeichnen sich als Nonbinary und wollen damit ausdrücken, sich weder als Mann noch als Frau zu identifizieren. Doch kann man den Geschlechterverhältnissen einfach so entkommen – und warum ist besonders der Anteil biologischer Frauen darunter so hoch? Von Till Randolf Amelung.
Queer Lecture
Gender als Feindbild der Rechten und die Probleme mit einer progressiven Einheitsfront
Mit der Phrase „Das spielt nur den Rechten in die Hände!“ wird im linksprogressiven Lager jede Diskussion abgebügelt, die Kritik an populären Zielen und Konzepten übt. Wie zum Beispiel an einem Geschlechterverständnis, das von wissenschaftlicher Evidenz entkoppelt ist. Die Politikwissenschaftlerin Eszter Kováts fragt, ob das wirklich hilfreich für eine linke Politik ist. Wir bieten diesen Essay kostenlos zum Download an.
Jahrbuch Sexualitäten 2024
Mediale Vermittlung von Forschungen zu Geschlecht und Sexualität
Der Historiker Aaron Gebler setzt sich in seinem Beitrag im Jahrbuch Sexualitäten 2024 mit der Berichterstattung über einen archäologischen Fachartikel auseinander, der die scheinbare Kontinuität nichtbinärer Identitäten von Bronzezeit bis heute möglich erscheinen lässt. Norbert Finzsch lobt in seiner Rede auf der Release-Party Geblers Text für seine präzise Analyse. Wir veröffentlichen die Rede zum Nachlesen im IQN-Blog!
Diskursklima
Kritik ist nicht gleich Hetze!
In der Debatte um einen mutmaßlichen unfairen Vorteil von zwei Teilnehmerinnen am Frauenboxwettkampf bei den Olympischen Spielen in Paris wurde Kritiker*innen pauschal unterstellt, Hetze zu verbreiten. Doch so verweigert man sich selbst der Auseinandersetzung mit Kritik und wissenschaftlicher Evidenz. Von Till Randolf Amelung.
Filmförderung
Wie steht es 30 Jahre nach dem Tod Manfred Salzgebers um den queeren Film?
Manfred Salzgeber hat bis zu seinem Tod 1994 sein Leben dem Film gewidmet – insbesondere, dem queeren Film Anerkennung zu verschaffen. Doch wie werden heute im Jahr 2024 in Deutschland queere Filme gefördert? Ein Jahrbuch-Essay von Björn Koll liefert deprimierende Zahlen, Wieland Speck ordnet sie in seiner Laudatio ein.
IQN – Ein queerer Leuchtturm für Berlin
Initiative Queer Nations e.V. ist ein Verein zur Förderung von queeren Wissenslandschaften sowie von gesellschaftlichen Debatten über das ganze Spektrum der Sexualitäten und Geschlechtlichkeiten.
Inklusion, Aufklärung und Emanzipation – darauf zielt unsere Arbeit.