Aus dem Jahrbuch Sexualitäten 2022

Von Blüher zu Butler

Alexander Zinn, Historiker und früherer Aktivist für Schwulenrechte, kritisiert den heutigen queeren Aktivismus für das Zentrieren einer Opferkultur und der Verweigerung rationaler Auseinandersetzungen. Gespeist wird diese Haltung unter anderem von der Queer Theory nach Butler, bei der die Grenzen zwischen sozialwissenschaftlicher Theorie und politischer Ideologie verschwimmen und deren wissenschaftliche Evidenz streitbar ist. Zinn sieht in solch radikalen politischen Theorien Gefahren, dass sie bereits erreichte Erfolge von Bürgerrechtsbewegungen wieder zunichte machen können. Erstveröffentlichung im Jahrbuch 2022. Download als PDF 

WPATH-Leaks

Ideologisch getriebene Verantwortungslosigkeit

Der gender-affirmative Ansatz insbesondere bei Minderjährigen mit Geschlechtsdysphorie ist heftig umstritten. Geleakte Inhalte einer Austauschplattform für Mediziner_innen zeigen, wie riskant dieser Behandlungsansatz für die Patient_innen sein kann. Eine Analyse.


Neue medizinische Leitlinie

Kehrtwende in Deutschland bei Pubertätsblockern?

Die Evidenzbasis für den Einsatz sogenannter Pubertätsblocker und gegenschlechtlicher Hormone zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie ist mangelhaft. Im europäischen Ausland weiß man das längst, jetzt kommt die Debatte auch in Deutschland an. Eine Einschätzung.

Selbstbestimmungsgesetz

Abgerissene Kalenderblätter liegen unordentlich auf einem Tisch

Glücksversprechen in der Warteschleife 

Das Selbstbestimmungsgesetz ist ins Stocken geraten – wieder einmal. Im Transaktivismus wächst die Sorge, dass das Gesetz noch auf den letzten Metern scheitern könnte. Zu offensichtlich sind die ungelösten Probleme. Ein Kommentar.

Meine Sonnenallee – Notizen Nr. 42

Schwul an die Wäsche gehen

IQN-Vorstand Jan Feddersen berichtet auf Facebook regelmäßig vom Leben in der Neuköllner Sonnenallee. In der 42. Folge geht es nun über gelebte (und ungelebte) schwule Sexualität unter arabischen Männern. Notizen.


 

Fußball

Biologie als Provokation

Die Anzahl der Geschlechter wird zum Mittel für Fankurven in Fußballstadien, mit dem sich Statements gegen den Deutschen Fußballbund setzen lassen.  Welche Folgen hat diese Polarisierung für die Akzeptanz von trans- und intergeschlechtlichen Menschen? Ein Kommentar.

Kritik am queeren Aktivismus

Detransition und andere queere Tabuthemen

Menschen, die ihre Transition bereuen oder nicht stabile Transidentitäten sind im queeren Aktivismus unbeliebte Themen. Ein sachlicher Austausch über die komplexe Gemengelage Themenfeld „Trans“ ist geradezu unerwünscht. Doch international werden Stimmen lauter, die Sprechverbote aufbrechen wollen. Ein Bericht.

Auseinandersetzung auf YouTube

CSD zwischen radikaler Gegenkultur und gesellschaftlicher Mitte

Eine Auseinandersetzung zwischen der YouTuberin PersiaX und queeren Influencer*innen um Aljosha Muttardi sorgt für Zuschauerreaktionen, die sich vor allem auf ein Thema fokussieren: Wie angemessen sind Nacktheit und Fetischpräsentationen in der Öffentlichkeit beim CSD? Eine Analyse.

 


Selbstbestimmungsgesetz

Zwischen Biologie und Identität – Wie selbstbestimmt kann Geschlecht im Gesetz sein?

Das Selbstbestimmungsgesetz wurde im Bundestag vorgestellt. Welche Auswirkungen hat es , wenn ein Gesetz das Geschlecht vollständig von materieller Realität lösen will? Eine Einschätzung.

Aus dem Jahrbuch Sexualitäten 2022

Unsere intellektuellen Körper

Stephan Wackwitz‘ Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld zwischen Körper und Intellekt, angeregt durch Susan Sontags Biografie, ist nun online lesbar. Zum PDF-Download.

Reaktionen auf den Terror in Israel

Hass auf Israel – auch im queeren Aktivismus

Der Terrorangriff der Hamas auf Israel erschüttert in seiner Brutalität weltweit Menschen. Allerdings gibt es auch gleichgültige bis zustimmende Reaktionen – nicht nur aus muslimischen Kreisen, sondern auch von Linken und Queers. Ein Kommentar.

 

 



 



IQN – Ein queerer Leuchtturm für Berlin

Initiative Queer Nations e.V. ist ein Verein zur Förderung von queeren Wissenslandschaften sowie von gesellschaftlichen Debatten über das ganze Spektrum der Sexualitäten und Geschlechtlichkeiten.
Inklusion, Aufklärung und Emanzipation – darauf zielt unsere Arbeit.