Aufsätze

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»Eine Familie ist wie ein Omnibus. Und du musst aussteigen.«

Über die Schwierigkeiten, sich in einer traditionell-muslimischen Familie zu behaupten – und wie es einer jungen Frau gelingt, sich von ihr zu entfernen: ein Lehrstück in Sachen antipatriarchalen Eigensinns. Jan Feddersen im Gespräch mit der Frauen- und Menschenrechtlerin Seyran Ateş.


Gender als Feindbild der Rechten und die Probleme mit einer progressiven Einheitsfront

Mit der Phrase „Das spielt nur den Rechten in die Hände!“ wird im linksprogressiven Lager jede Diskussion abgebügelt, die Kritik an populären Zielen und Konzepten übt. Wie zum Beispiel an einem Geschlechterverständnis, das von wissenschaftlicher Evidenz entkoppelt ist. Die Politikwissenschaftlerin Eszter Kováts fragt, ob das wirklich hilfreich für eine linke Politik. Erstveröffentlichung im Jahrbuch Sexualitäten 2021.



Hools im Mittelblock

IQN-Mitbegründer Jan Feddersen ging für das Jahrbuch 2016 der Frage nach, wie es um schwule Männer im Fußball steht. Interessieren sich Schwule überhaupt für Fußball? Und: Welche Umstände sind dafür verantwortlich, dass es keinen aktiven Profikicker gibt, der offen schwul ist? Erstveröffentlichung im Jahrbuch Sexualitäten 2016.



Von Blüher zu Butler

Alexander Zinn, Historiker und früherer Aktivist für Schwulenrechte, kritisiert den heutigen queeren Aktivismus für das Zentrieren einer Opferkultur und der Verweigerung rationaler Auseinandersetzungen. Gespeist wird diese Haltung unter anderem von der Queer Theory nach Butler, bei der die Grenzen zwischen sozialwissenschaftlicher Theorie und politischer Ideologie verschwimmen und deren wissenschaftliche Evidenz streitbar ist. Zinn sieht in solch radikalen politischen Theorien Gefahren, dass sie bereits erreichte Erfolge von Bürgerrechtsbewegungen wieder zunichte machen können. Erstveröffentlichung im Jahrbuch 2022.


Unsere intellektuellen Körper

Benjamin Mosers Biografie über die legendäre US-amerikanische Essayistin Susan Sontag hat in Stephan Wackwitz intensive Erinnerungen an seine eigene intellektuelle Entwicklung geweckt. In seinem Essay erkundet er in der Auseinandersetzung mit Sontags Werk und Leben das Spannungsverhältnis zwischen Körper und Intellekt an seinem eigenen Beispiel. Erstveröffentlichung im Jahrbuch Sexualitäten 2022.


Körperloses Geschlecht – LSBTTIQ auf dem Irrweg

Wie wurde das Geschlecht vom Körper getrennt und zu etwas rein Identitärem umgedeutet? Was bedeutet dies heute für lesben- und frauenpolitische Arbeit? Monika Barz, langjährige lesbische Aktivistin, reflektiert ihre persönlichen Erfahrungen und Konflikte  als ehemaliges Mitglied des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg. Erstveröffentlichung im Jahrbuch Sexualitäten 2023.


„Wider die Sittenwächter“

Werner Renz über Fritz Bauers Kritik am überkommenen Sexualstrafrecht der 1950er und 1960er Jahre. Ein ebenso engagiert wie sorgfältig argumentierender Aufsatz von Werner Renz, der bis zu seinem Ruhestand langjähriger Mitarbeiter des Frankfurter Fritz Bauer Instituts war. Erstveröffentlichung im Jahrbuch Sexualitäten 2018.


Queer. And now? Queer-Turbulenzen

Hat die Queer Theory eine antiemanzipative Wende genommen? Sind die Queer Studies „Desexualisierung“ und „Despezifizierung“ anheim gefallen? Dr. Benedikt Wolf wagt in seiner Lecture einen kundigen und streitbaren Parforceritt durch drei Jahrzehnte Queer Theory. Erstveröffentlichung im Jahrbuch Sexualitäten 2019.


ESC – das queere Weltkulturerbe

Wie konnte der Eurovision Song Contest zu einem schwulen Ereignis von globaler Bedeutung werden? Jan Feddersen, langjähriger ESC-Experte für NDR und taz, beleuchtet die Entwicklung vom einfachen TV-Gesangswettbewerb zum prägenden Event für Gesellschaft und Popkultur. Erstveröffentlichung im Jahrbuch Sexualitäten 2019.