Queer Lecture der MHG und der IQN | Vortrag und Diskussion auf Englisch | Dienstag, 08.05.2018 | 19 Uhr |
Ilan H. Meyers erklärt, wie Diskriminierungserfahrungen die psychische Gesundheit von LGBTIQ schädigen, Stichwort: „minority stress“
Anlässlich des 150. Geburtstags von Magnus Hirschfeld, veranstalten die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft und die Initiative Queer Nations e.V. gemeinsam Queer Lectures mit entfernten Verwandten von Magnus Hirschfeld. Diesmal: Ilan H. Meyer
In verschiedenen einflussreichen Publikationen hat Ilan H. Meyer sein Modell des „minority stress“ entwickelt. Mit diesem beschreibt er, wie sich Vorurteile und Stigmatisierung als soziale Stressfaktoren negativ auf die Gesundheit von LGBTIQ Personen auswirken.
An diesem Modell orientiert sich sowohl Meyers Arbeit als auch die anderer Wissenschaftler*innen, die sich mit der gesundheitlichen Situation von LGBTIQ Gruppen beschäftigen. Damit gelingt es ihnen, die Mechanismen zu identifizieren, durch die soziale Stressfaktoren die Gesundheit beeinträchtigen, und zu zeigen, wie LGBTIQ Personen unter Vorurteilen und Stigmatisierung leiden.
In seinem Vortrag eröffnet Ilan H. Meyer Einblicke in die Erforschung von „minority stress“ und ordnet dieses Konzept in den historischen Kontext der Untersuchung psychischer Gesundheit von LGBTIQ Personen ein. Meyer wird auch seine neuesten Forschungsergebnisse vorstellen, die sich mit der Bedeutung historischer und gesellschaftlicher Faktoren beschäftigen.
Ilan H. Meyer
Wie wirkt sich sozialer Wandel, die Einführung der Homo-Ehe und die wachsende Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von LGBTIQ Personen aus?
Meyer war Professor of Sociomedical Sciences, Columbia University (Mailman School of Public Health) in New York und arbeitet jetzt als Williams Senior Scholar for Public Policy am Williams Institute der UCLA School of Law in Los Angeles.
Moderation: Dr. Benno Gammerl (London), Vorstand Initiative Queer Nations e.V.
Eine Veranstaltung der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft sowie der Initiative Queer Nations in Zusammenarbeit mit der taz. die tageszeitung.
taz Café, Rudi-Dutschke-Straße 23, 10969 Berlin, U-Bahnhof Kochstraße.
Eintritt frei. Über Spenden freuen wir uns.
Bildnachweis (Kachel): Ted Eytan / CC BY-SA 2.0