Lecture & Gespräch mit Martin Reichert | Jetzt im Stream
Ein Queer Talk von IQN und der taz mit „Die Kapsel“-Autor Martin Reichert zur Frage: „Das war Aids?“, eine – immer noch? – tödliche Epidemie?
Als Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, aus den USA kommend, eine Erkrankungshäufigkeit unter schwulen Männern bekannt wurde, wuchs dies nicht allein zu einer Pandemie globalen Zuschnitts heran. Vielmehr wurde das, was schließlich als Aids bekannt wurde, auch für homophobe Kampagnen missbraucht: Der „Schwulenkrebs“, vor dem die Welt geschützt werden müsse.
Seit den mittleren neunziger Jahren gibt es Medikamente, die das Virus zwar nicht aus den Körpern bringen, aber in Schach halten. Und heute? Noch weitere pharmakologische Mittel sind ‚erfunden‘ worden, um sexuell aktive Körper überhaupt vor einer Infektion zu bewahren.
Akute Fragen
Ist jetzt alles gut? Ist das Aids-Virus zu einer beherrschbaren Erkrankung geworden? Wie sieht es mit der medizinisch-aufklärerischen Versorgung in Afrika und anderen, nicht wohlhabenden Teilen der Welt aus?
Im taz Queer Talk erörtern wir diese akuten Fragen rund um dem Welt-AIDS-Tag zusammen mit Martin Reichert.
Martin Reichert, geboren und aufgewachsen in Wittlich, Rheinland-Pfalz, ist seit 2004 taz-Redakteur. 2006 erhielt er den Felix-Rexhausen-Preis für eine Reportage aus dem ‚queeren‘ Libanon. Sein Buch „Die Kapsel“ (Suhrkamp) gilt als Standardwerk der deutschen Aidsgeschichte.
Es moderiert Jan Feddersen, IQN-Vorstand, taz-Redakteur für besondere Aufgaben, Kurator des taz lab und der taz Talks.
Zugriff kostenlos. Spenden willkommen.
Ein Talk der taz und der Initiative Queer Nations.
(c) Titelbild (Symbolbild): Flickr/Tony Webster (CC-BY-2.0)