Queer Lecture mit Prof. Dr. Anna Hájková | Montag, 19. Dezember 2016 | 19.30 Uhr | taz Café
Homophobie, Opfergesellschaft und
die Politik der Geschichte
Anna Hájková über Lücken und „Monster“ der Erinnerung an den Holocaust
Unter den zehntausenden Zeugnissen der Holocaust-Überlebenden gibt es fast keine jüdischen ‚homosexuellen‘ Stimmen, auch wenn es Schwule und Lesben unter den jüdischen Deportierten gab.
Anna Hájková zeigt die manifeste Homophobie der Überlebenden auf, die bis in unsere heutigen Tage diktiert, was erzählt werden durfte und was in die Archive kam – was vergangenheitspolitisch relevant sein konnte und was nicht. Und: Was bedeutet dies für unser Schreiben der queeren Geschichte anhand von Lücken und „Monstern“?
• Prof. Dr. Anna Hájková, Jahrgang 1978, promovierte an der University of Toronto über das Ghetto Theresienstadt und ist seit 2013 Assistant Professor für Neuere Geschichte Europas an der Uni Warwick in Großbritannien. Sie ist im Beirat der tschechischen Gesellschaft für das queere Gedächtnis.
• Moderation: Jan Feddersen, Vorstand von IQN
Lektüre zum Thema auf taz.de:
Anna Hájková | „Die vielen, die fehlen – Queere Geschichte des Holocaust“
Queering Holocaust – Queer Lecture mit Prof. Dr. Anna Hájková
Montag, 19. Dezember 2016, 19.30 Uhr
taz Café, Rudi-Dutschke-Straße 23, 10969 Berlin
Eintritt frei. Spenden gern gesehen.
Eine Veranstaltung der Initiative Queer Nations e.V. in Kooperation mit der taz.