Herzlich Willkommen
Aktuelles
Genderidentitäten
Nonbinary – Befreiung oder Verschleierung altbekannter Verhältnisse?
Immer mehr Menschen bezeichnen sich als Nonbinary und wollen damit ausdrücken, sich weder als Mann noch als Frau zu identifizieren. Doch kann man den Geschlechterverhältnissen einfach so entkommen – und warum ist besonders der Anteil biologischer Frauen darunter so hoch? Von Till Randolf Amelung.
Queer Lecture
Gender als Feindbild der Rechten und die Probleme mit einer progressiven Einheitsfront
Mit der Phrase „Das spielt nur den Rechten in die Hände!“ wird im linksprogressiven Lager jede Diskussion abgebügelt, die Kritik an populären Zielen und Konzepten übt. Wie zum Beispiel an einem Geschlechterverständnis, das von wissenschaftlicher Evidenz entkoppelt ist. Die Politikwissenschaftlerin Eszter Kováts fragt, ob das wirklich hilfreich für eine linke Politik ist. Wir bieten diesen Essay kostenlos zum Download an.
Jahrbuch Sexualitäten 2024
Mediale Vermittlung von Forschungen zu Geschlecht und Sexualität
Der Historiker Aaron Gebler setzt sich in seinem Beitrag im Jahrbuch Sexualitäten 2024 mit der Berichterstattung über einen archäologischen Fachartikel auseinander, der die scheinbare Kontinuität nichtbinärer Identitäten von Bronzezeit bis heute möglich erscheinen lässt. Norbert Finzsch lobt in seiner Rede auf der Release-Party Geblers Text für seine präzise Analyse. Wir veröffentlichen die Rede zum Nachlesen im IQN-Blog!
Diskursklima
Kritik ist nicht gleich Hetze!
In der Debatte um einen mutmaßlichen unfairen Vorteil von zwei Teilnehmerinnen am Frauenboxwettkampf bei den Olympischen Spielen in Paris wurde Kritiker*innen pauschal unterstellt, Hetze zu verbreiten. Doch so verweigert man sich selbst der Auseinandersetzung mit Kritik und wissenschaftlicher Evidenz. Von Till Randolf Amelung.
Filmförderung
Wie steht es 30 Jahre nach dem Tod Manfred Salzgebers um den queeren Film?
Manfred Salzgeber hat bis zu seinem Tod 1994 sein Leben dem Film gewidmet – insbesondere, dem queeren Film Anerkennung zu verschaffen. Doch wie werden heute im Jahr 2024 in Deutschland queere Filme gefördert? Ein Jahrbuch-Essay von Björn Koll liefert deprimierende Zahlen, Wieland Speck ordnet sie in seiner Laudatio ein.
East Pride Berlin
Das Erbe der LGBTI*-Bewegung in der DDR fruchtbar machen
Anette Detering und Wolfgang Beyer vom EAST PRIDE BERLIN erläutern, was sie politisch bewegt – nämlich der Kampf für Emanzipation und Sichtbarkeit. Und aktuell: Solidarität mit Israel. Außerdem sprechen sie über das Erbe der queeren Bewegung der DDR. IQN-Vorstand Jan Feddersen hat mit beiden gesprochen.
Leichtathletik
Ist Caster Semenya gut für den Frauensport?
Die südafrikanische Sportlerin will Präsidentin des Weltleichtathletikverbands werden. Ein harmloses, da unkritisches ARD-Exklusiv-Interview mit der südafrikanischen Leichtathletin und zweifachen Olympiasiegerin Caster Semenya zeigt die Probleme eines Aktivismus auf, der nicht wissenschaftsbasiert ist und dadurch den Frauensport gefährdet. Medien und Spitzenverbände sind gefordert, professionelle Distanz zu wahren. Von Till Randolf Amelung.
Revolutionsromantik
Der Stonewall-Mythos als Einfallstor für Illiberalität
Besonders in diesem Sommer wird sichtbar, wie verbreitet die aktive Unterstützung von antisemitischem Pro-Palästina-Aktivismus in der LGBT-Szene ist. Wie konnte das passieren? Eine Antwort könnte in der permanenten Beschwörung der „Stonewall“-Aufstände liegen, die aber längst nicht mehr in die heutige Zeit passt. Von Till Randolf Amelung.
Geschlechterdiskussion
IOC gefährdet Frauensport
Die Debatte um die Teilnahme von mutmaßlich intersexuellen Boxerinnen am olympischen Wettkampf der Frauen nimmt kein Ende. Hat das IOC aus ideologischen Gründen die Fairness im Frauensport untergraben? Von Till Randolf Amelung.
Olympia Paris 2024
Die Grenzen der Inklusion
Ein Boxkampf in der Frauenkategorie bei den olympischen Sommerspielen in Paris entfacht die Auseinandersetzung neu, ob trans- und intergeschlechtliche Athlet*innen an Frauenwettkämpfen teilnehmen dürfen sollten. Von Till Randolf Amelung.
Lesbenfeindlichkeit
Dyke* March Berlin 2024 – Lesbische Sichtbarkeit unerwünscht
Am 26. Juli fand der elfte Dyke* March Berlin statt. Die Veranstaltung am Vorabend des CSD wurde einst gegründet, damit Lesben sichtbar werden können. Doch während an einem Ende des diesjährigen Dyke* March Berlin die Vernichtung Israels propagiert wird, wird am anderen Ende des Umzugs der Verachtung für homosexuelle Frauen freien Lauf gelassen. Von Chantalle El Helou.
Antisemitismus
Dyke* March Berlin 2024 – Spalten, was gespalten gehört
Dass der selbstzweckhafte Ruf nach Zusammenhalt Teil des antisemitischen Problems der queeren Szene ist, konnte dieses Jahr auf dem elften Dyke* March Berlin gut beobachtet werden. Allein für die lesbische Sichtbarkeit konnte man nicht auf die Straße gehen. Verantwortlich dafür sind die Organisatoren des Dyke* March Berlin selbst, die mit ihrer offen propagierten Israelfeindschaft zur Parteinahme zwangen. Von Chantalle El Helou.
Queerfeminismus
Die krude Theorie vom „Homonationalismus“
Hinter dem Begriff des „Homonationalismus“ steht eine nicht durch Empirie gesättigte Vorstellung, Staaten des reichen, kapitalistischen Westens würden mit LGBT-Rechten nur von ihrem Rassismus insbesondere gegenüber Muslimen ablenken. Auch in LGBT-Kreisen gibt es Anhänger*innen dieser Behauptung. Von Jan Feddersen.
Offener Brief
„Dieses Jahr war mir klar, dass ich beim Dyke March nicht willkommen sein würde.“
Die antisemitisch motivierte Aggression gegen eine kleine jüdische Gruppe auf der Soli-Party des Dyke March am 8. Juli 2024 in der „Möbel Olfe“ erschüttert jüdische Queers. An, eine in Berlin lebende Lesbe beschreibt eindrücklich, wie sie den Vorfall und den ungenügende Umgang des Orga-Teams damit wahrnimmt. IQN veröffentlicht eine deutsche Übersetzung. Von An.
Antisemitismus
„Wir erleben eine Eskalation antisemitischer Vorfälle“
Der diesjährige East Pride Berlin setzte ein Zeichen gegen Antisemitismus. Auch Klaus Lederer, MdA, ließ einen Beitrag verlesen. Darin ruft er vor allem auch die gesellschaftliche Linke dazu auf, Antisemitismus entschieden entgegenzutreten. IQN veröffentlicht den Redetext mit freundlicher Genehmigung. Von Klaus Lederer.
IQN – Ein queerer Leuchtturm für Berlin
Initiative Queer Nations e.V. ist ein Verein zur Förderung von queeren Wissenslandschaften sowie von gesellschaftlichen Debatten über das ganze Spektrum der Sexualitäten und Geschlechtlichkeiten.
Inklusion, Aufklärung und Emanzipation – darauf zielt unsere Arbeit.