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Aktuelles
Pubertätsblocker
Offene Briefe und Heuschrecken gegen Evidenz
Transaktivist*innen und ihre Verbündeten wünschen offenbar keine sachlichen und differenzierten Debatten um das gender-affirmative Modell mit Pubertätsblockern, obwohl wissenschaftliche Untersuchungen im Ausland längst ihre schwache Evidenzbasis aufgezeigt haben. Mittel der Wahl sind Lenkung von Debatten, Offene Briefe und zuletzt auch Heuschrecken. Von Till Randolf Amelung.
Rassismusvorwurf
Will Alfonso Pantisano Probleme unter den Teppich kehren?
Alfonso Pantisano, der Queerbeauftragte Berlins, hat seinen Parteigenossen Kevin Kühnert für Äußerungen über Tätergruppen, von denen häufiger aggressive Homophobie ausgeht, scharf angegriffen. Nun wird er selbst mit Kritik überschüttet. Von Till Randolf Amelung.
Bündnis 90/Die Grünen
Opferrolle statt Einsicht – Tessa Ganserer tritt zur Bundestagswahl 2025 nicht mehr an
Tessa Ganserer wird sich nicht mehr für die Bundestagswahl 2025 aufstellen lassen. In ihrer Pressemitteilung beklagt sie, menschenverachtenden Hass für ihr Sein ausgesetzt gewesen zu sein. Dass sie mit ihrem häufig unpassenden Auftreten als Mandatsträgerin selbst dazu beigetragen hat, wird nicht reflektiert. Von Till Randolf Amelung.
Buchbesprechung
Ein Sammelband bietet Einblick in den intellektuellen Zustand des Transaktivismus
Der Sammelband Einfach selbst bestimmt.Texte zur Lebensrealität jenseits der Geschlechternormen will über die Notwendigkeit des Selbstbestimmungsgesetz aufklären. Versprochen wird, dies differenziert und unaufgeregt zu tun. Leider ist das im Ergebnis nicht gelungen. Von Till Randolf Amelung.
Selbstbestimmungsgesetz
Das Selbstbestimmungsgesetz kommt – trotz Risiken für Minderjährige und Frauen
In Deutschland tritt am 1. November das Selbstbestimmungsgesetz in Kraft. Warnungen vor Sicherheitsbedenken bei Minderjährigen und Frauenschutz wurden von der Ampel-Regierung weggewischt. Dabei werden im Ausland gerade in diesen Feldern längst Konflikte sichtbar. Von Till Randolf Amelung
Genderidentitäten
Nonbinary – Befreiung oder Verschleierung altbekannter Verhältnisse?
Immer mehr Menschen bezeichnen sich als Nonbinary und wollen damit ausdrücken, sich weder als Mann noch als Frau zu identifizieren. Doch kann man den Geschlechterverhältnissen einfach so entkommen – und warum ist besonders der Anteil biologischer Frauen darunter so hoch? Von Till Randolf Amelung.
Queer Lecture
Gender als Feindbild der Rechten und die Probleme mit einer progressiven Einheitsfront
Mit der Phrase „Das spielt nur den Rechten in die Hände!“ wird im linksprogressiven Lager jede Diskussion abgebügelt, die Kritik an populären Zielen und Konzepten übt. Wie zum Beispiel an einem Geschlechterverständnis, das von wissenschaftlicher Evidenz entkoppelt ist. Die Politikwissenschaftlerin Eszter Kováts fragt, ob das wirklich hilfreich für eine linke Politik ist. Wir bieten diesen Essay kostenlos zum Download an.
Jahrbuch Sexualitäten 2024
Mediale Vermittlung von Forschungen zu Geschlecht und Sexualität
Der Historiker Aaron Gebler setzt sich in seinem Beitrag im Jahrbuch Sexualitäten 2024 mit der Berichterstattung über einen archäologischen Fachartikel auseinander, der die scheinbare Kontinuität nichtbinärer Identitäten von Bronzezeit bis heute möglich erscheinen lässt. Norbert Finzsch lobt in seiner Rede auf der Release-Party Geblers Text für seine präzise Analyse. Wir veröffentlichen die Rede zum Nachlesen im IQN-Blog!
Diskursklima
Kritik ist nicht gleich Hetze!
In der Debatte um einen mutmaßlichen unfairen Vorteil von zwei Teilnehmerinnen am Frauenboxwettkampf bei den Olympischen Spielen in Paris wurde Kritiker*innen pauschal unterstellt, Hetze zu verbreiten. Doch so verweigert man sich selbst der Auseinandersetzung mit Kritik und wissenschaftlicher Evidenz. Von Till Randolf Amelung.
Filmförderung
Wie steht es 30 Jahre nach dem Tod Manfred Salzgebers um den queeren Film?
Manfred Salzgeber hat bis zu seinem Tod 1994 sein Leben dem Film gewidmet – insbesondere, dem queeren Film Anerkennung zu verschaffen. Doch wie werden heute im Jahr 2024 in Deutschland queere Filme gefördert? Ein Jahrbuch-Essay von Björn Koll liefert deprimierende Zahlen, Wieland Speck ordnet sie in seiner Laudatio ein.
East Pride Berlin
Das Erbe der LGBTI*-Bewegung in der DDR fruchtbar machen
Anette Detering und Wolfgang Beyer vom EAST PRIDE BERLIN erläutern, was sie politisch bewegt – nämlich der Kampf für Emanzipation und Sichtbarkeit. Und aktuell: Solidarität mit Israel. Außerdem sprechen sie über das Erbe der queeren Bewegung der DDR. IQN-Vorstand Jan Feddersen hat mit beiden gesprochen.
Leichtathletik
Ist Caster Semenya gut für den Frauensport?
Die südafrikanische Sportlerin will Präsidentin des Weltleichtathletikverbands werden. Ein harmloses, da unkritisches ARD-Exklusiv-Interview mit der südafrikanischen Leichtathletin und zweifachen Olympiasiegerin Caster Semenya zeigt die Probleme eines Aktivismus auf, der nicht wissenschaftsbasiert ist und dadurch den Frauensport gefährdet. Medien und Spitzenverbände sind gefordert, professionelle Distanz zu wahren. Von Till Randolf Amelung.
Revolutionsromantik
Der Stonewall-Mythos als Einfallstor für Illiberalität
Besonders in diesem Sommer wird sichtbar, wie verbreitet die aktive Unterstützung von antisemitischem Pro-Palästina-Aktivismus in der LGBT-Szene ist. Wie konnte das passieren? Eine Antwort könnte in der permanenten Beschwörung der „Stonewall“-Aufstände liegen, die aber längst nicht mehr in die heutige Zeit passt. Von Till Randolf Amelung.
Geschlechterdiskussion
IOC gefährdet Frauensport
Die Debatte um die Teilnahme von mutmaßlich intersexuellen Boxerinnen am olympischen Wettkampf der Frauen nimmt kein Ende. Hat das IOC aus ideologischen Gründen die Fairness im Frauensport untergraben? Von Till Randolf Amelung.
Olympia Paris 2024
Die Grenzen der Inklusion
Ein Boxkampf in der Frauenkategorie bei den olympischen Sommerspielen in Paris entfacht die Auseinandersetzung neu, ob trans- und intergeschlechtliche Athlet*innen an Frauenwettkämpfen teilnehmen dürfen sollten. Von Till Randolf Amelung.
Lesbenfeindlichkeit
Dyke* March Berlin 2024 – Lesbische Sichtbarkeit unerwünscht
Am 26. Juli fand der elfte Dyke* March Berlin statt. Die Veranstaltung am Vorabend des CSD wurde einst gegründet, damit Lesben sichtbar werden können. Doch während an einem Ende des diesjährigen Dyke* March Berlin die Vernichtung Israels propagiert wird, wird am anderen Ende des Umzugs der Verachtung für homosexuelle Frauen freien Lauf gelassen. Von Chantalle El Helou.
IQN – Ein queerer Leuchtturm für Berlin
Initiative Queer Nations e.V. ist ein Verein zur Förderung von queeren Wissenslandschaften sowie von gesellschaftlichen Debatten über das ganze Spektrum der Sexualitäten und Geschlechtlichkeiten.
Inklusion, Aufklärung und Emanzipation – darauf zielt unsere Arbeit.