Gratis Download von Werner Renz‘ Aufsatz über den Juristen Fritz Bauer, der Opfer und Reformer des homophoben Sexualstrafrechts der frühen BRD war
Am 1. Juli 1968, also vor 50 Jahren, starb Fritz Bauer, der als hessischer Generalstaatsanwalt eine entscheidende Rolle spielte für den Beginn der Verfolgung nationalsozialistischer Täter*innen durch die bundesdeutsche Justiz. Doch Bauers juristisches Wirken hat auch eine weniger häufig beleuchtete Seite. Mit Nachdruck setzte sich der „Libertär“ und liberale Sozialdemokrat für eine Reform des restriktiven und homophoben Sexualstrafrechts ein.
2017 erschien im „Jahrbuch Sexualitäten“ unter dem Titel „Wider die Sittenwächter. Fritz Bauers Kritik am überkommenen Sexualstrafrecht der 1950er und 1960er Jahre“ ein ebenso engagiert wie sorgfältig argumentierender Aufsatz von Werner Renz, der bis zu seinem Ruhestand langjähriger Mitarbeiter des Frankfurter Fritz Bauer Instituts war.
Renz‘ Text, der auf der gleichnamigen Queer Lecture beruht, zeigt Bauer nicht nur als aufgeklärten Juristen, sondern auch als einen mitfühlenden Menschen, der selbst aufgrund seines gleichgeschlechtlichen Begehrens von polizeilicher Verfolgung bedroht war.
Aus Anlass des 50. Todestages von Fritz Bauer stellen wir diesen Aufsatz frei zugänglich zur Verfügung:
Werner Renz
„Wider die Sittenwächter. Fritz Bauers Kritik am überkommenen Sexualstrafrecht der 1950er und 1960er Jahre“ (Aufsatz, 2017, 24 Seiten, PDF)
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