Im Dezember 2015  stellten wir unsere Initiative für das Elberskirchen Hirschfeld Haus erstmals öffentlich vor. Paul Schulz, Redakteur der Zeitschrift Männer, berichtete.

Bildschirmfoto 2016-06-07 um 17.50.22

Ein Schloss für Magnus?

Eine Berliner Initiative plant Großes

Der Arbeistitel ist erstmal schlimm: „Elberskirchen-Hirschfeld-Haus der Queeren Archive, der Wissenschaften und der Ausstellungen in Berlin”. Selbst wenn die Namenspatrone mit Magnus Hirschfeld und Johanna Elberskirchen HeroInnen der deutschen LGBTI-Geschichte sind: So heißt doch nichts. Stimmt, noch heißt so gar nichts. Aber, so soll spätestens 2025 etwas heißen. Gerne früher. Und zwar die, so umschreiben es die Verantwortlichen bescheiden, „größte queere Foschungs- und Veranstaltungsstätte der Welt”.

Die soll, in einem öffentlich zugänglichen Gebäude, das Schwule Museum*, das Lesbenarchiv Spinnboden, die Magnus Hirschfeld Gesellschaft und ein, zwei Außenstellen der Berliner Universitätsinstitute, die sich mit Sexualforschung beschäftigen, in Berlin versammeln. Für „Kongresse, Symposien, Forschungsarbeit und Feiern”, beschrieb es Jan Feddersen von der Initiative Queer Nations e.V., die hinter dem Projekt steht, bei einem Pressegespräch am Freitag Morgen.

„Im Vergleich zu anderen Großunternehmungen in Berlin, wirken die Pläne für das Schloß für Magnus & Co. relativ gut durchdacht.“

Und das könnte sogar klappen. Denn im Gegensatz zu anderen Großunternehmungen in Berlin wirken die Pläne für das Schloß für Magnus & Co. relativ gut durchdacht und stehen auf breiter Basis. Nicht nur wollen alle Beteiligten wirklich da einziehen, sobald man weiß wo „da” eigentlich ist, sondern auch die Politik unterstützt das Projekt. Die offen schwulen Lantagsabgeordneten Tom Schreiber (SPD) und Stefan Evers (CDU) haben für das „Elberskirchen-Hirschfeld-Haus” im Berliner Doppelhaushalt für die Jahre 2016/2017 35.000 Euro jährlich abgezweigt.

Für Exploration und eine Machbarkeitsstudie. Deren erste, sichtbare Ergebnisse man schon im Mai 2018, zu Magnus Hirschfelds 150. Geburtstag, bestaunen können soll. Oder 2019, zum 100. Jubiläum der Gründung von Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft. Schreiber erklärt: „Bis 2019 wollen wir wissen, wann, wo, was hinkommt. Bis 2024 sollen eventuelle Um- oder Neubauten abgeschlossen sein.” Das ist keine Luftnummer. Im Gegenteil, Evers und er haben sich das auch finanzpolitisch gut überlegt … Weiterlesen auf m-maenner.de