Gespräch mit Zaal Andronikashvili | Mittwoch, 23. Oktober, 19 Uhr auf YouTube


Wie frei leben queere Menschen in Georgien? Ein taz Talk mit Zaal Andronikashvili über den antiqueeren Furor in seinem Heimatland.

Eine weitere Nation mit queerfeindlicher Regierung in der EU? Seit einigen Jahren wird darüber diskutiert, Georgien in die Europäische Union aufzunehmen. Aber verdient dieser Staat im Kaukasus, in diesen Reigen demokratischer Gesellschaften integriert zu werden?

Aktuell hat das georgische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das das Leben von LGBTQI-Menschen schwer macht, ja, es öffentlich unsichtbar machen will. Projekte wie die Ehe für alle sind in weite Ferne gerückt.

Verantwortlich hierfür ist eine politische Elite, die auf starke ideologische Nähe zu Putins Russland setzt. Und eine christlich-orthodoxe Kirche, die hasserfüllt gegen alles, was nach „schwul“ oder „lesbisch“ aussieht, agitiert.

Im taz Queer Talk geht Zaal Andronikashvili auf die ideologischen Hintergründe und politischen Ziele aktueller Debatten ein.

Zu Gast im Talk:

 Zaal Andronikashvili ist georgischer Literaturwissenschaftler. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin und ist Professor an der Staatlichen Ilia-Universität in Tiflis. Der Publizist, der auch für die taz schreibt, beschäftigt sich mit der Kulturgeschichte Georgiens, insbesondere im Kontext der Europäisierung seines Heimatlandes und deren Gegenkräfte.

 Jan Feddersen moderiert den Talk. Er ist taz-Redakteur für besondere Aufgaben und Kurator des taz lab sowie der taz Talks.

Ein taz Queer Talk in freundlicher Kooperation mit der Initiative Queer Nations